Donnerstag, 12. Juli 2012

Solarzellen auf Schweizer Hausdächern hoch im Kurs

Nach Fukushima stieg die Nachfrage stark an.

Die Zahl neuer Ökostrom-Projekte steigt immer stärker an. Und das, obwohl der Bund derzeit keine neuen Fördergelder gewährt. Allein im Juni kamen insgesamt 1117 neue Projekte auf die Warteliste
für die sogenannte Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV). Das sind so viele wie noch nie.

«Wir kämpfen mit der Flut neuer Anmeldungen», klagt Hans-Heiri Frei von der Netz­gesellschaft Swissgrid. Sie ist zuständig für die Abwicklung der KEV-Anwärter. Noch vor drei Jahren kamen monatlich nur gerade rund 200 Projekte hinzu. Nach Fukushima stieg die Nachfrage stark an. Seither sind vor allem Solarzellen auf Haus­dächern hoch im Kurs.

Laut Frei knackt die Warteliste noch diesen Monat die Marke von 20'000 Projekten. 97 Prozent davon sind Solaranlagen. Die meisten werden erst installiert, wenn die KEV definitiv zugesichert wird. Würde man alle gleichzeitig ans Netz nehmen, könnte man damit den jährlichen Strombedarf von über 150'000 Haushalten decken. weiterlesen >>